Montag, 9. November 2009

Granada, Nicaragua & Costa Rica


08.11.2009, 105. Tag

Ciudad Neily, Costa Rica, an der Grenze zu Panama





















Warum der Ort die Bezeichnung 'Ciudad' (= Stadt) traegt, hat sich mir noch nicht erschlossen. Es regnet seit Mittag ununterbrochen, so wie fast die ganze Woche. Hier ist absolut gar nix los. Ob's am Wetter liegt? Die Fahrt hierher ging ueber das Gebirge (zwischen 2.000 und 3.000 m Hoehe), war troedelig wegen des gleichen Verkehrs, nass und kalt. Ich habe nur noch einen Satz trockener Waesche, Die Klamotten trocknen nicht, werde mir morgen wohl eine Waescherei mit Trockner suchen muessen. Ein Teil riecht schon sporig. Gut, dass ich meinen Geruch nicht wahrnehme, wer weiss...


Tacho: 30.220 km Strecke, heute: 400km Strecke, gesamt: 20.220 km




07.11.2009. 104. Tag

San Josè, Costa Rica

Wenn's mal gerade nicht regnet, macht die Polizei Laserkontrollen zwischen Liberia und San Josè. Mit 25.000,- Corones bin ich dabei. Heute mal zu Recht. Ich war wirklich ein bisschen zu schnell und habe mich beim verbotenen Ueberholen erwischen lassen.

Thommy ist hier. Er macht eine Costa Rica Rundreise. Durch einen leicht manipulierten Zufall haben wir uns hier getroffen.





















Danke fuer den Tipp, Thommy, habe viel Spass, mach' schoene Bilder, damit wir viel zu erzaehlen haben, wenn wir uns wieder sehen.

25.000,- Corones sind 40 US$.


Tacho: 29.820 km Strecke, heute: 290km Strecke, gesamt: 19.820 km



06.11.2009. 103. Tag

Playa del Coco, Costa Rica

Jim hat mir Jimbo's Hotel 'La Vida Loca' = verruecktes Leben empfohlen. Das Hotel ist keines, sondern eine Bar direkt am Strand -im Regen- nur ueber einen Steg, bzw. Wasserdurchfahrt zu erreichen. Der Strand ist selbst im Regen idyllisch.


























Hans (er heisst wirklich so)

geniesst die Naturdusche.



















Jimbo ist ein netter Canadier, sein Koch Amerikaner, dessen Essen nicht zu empfehlen. Warum macht Jimbo so was? Liegt vielleicht an seiner Kundschaft. Die Bude war voll, nur mit Pensionaeren oder Aussteigern aus Canada, den USA und Deutschland. Keiner machte den Eindruck, als wuerde er / sie dem Leben einen Inhalt geben. Ein Bier, das Essen, ein Schwaetzchen mit ein paar Leuten, nix wie weg. Wehmuetig denke ich an die Gespraeche mit Alicia und Vicente in Mexico.


Tacho: 29.530 km Strecke, heute: 220km Strecke, gesamt: 19.530 km



04. - 05. 11.2009, 102. Tag

Granada, Nicaragua

Bin ein bisschen durch Granada gestromert.



























































Die Stadt macht nicht ganz so einen traurigen Eindruck wie Leon und die anderen durchfahrenen Orte. Es ist eine Schande, was erst eine verbrecherische Familie und dann die CIA-gestuetzten Contras mit diesem schoenen Land und den liebenswerten Menschen angestellt haben.

Und ich habe etwas gemacht, was mir bisher im Traum nicht eingefallen waere: Ich bin Harley gefahren. 3-Finger-Jim ( der Kerl nennt sich wirklich so ), Besitzer von 3 oder 4 Harley Davidsons, hat mich zu einer Rundfahrt der besonderen Art eingeladen. Zuerst dachte ich, ich solle als Sozius mitfahren. Denkste. Er schmeisst einen seiner Eisenhaufen an und laesst mich fahren. Nicht ohne mich vorher meine Stiefel anziehen zu lassen und mir einen harley-gerechten Pisspot zu verpassen. Meinen Helm konnte er nicht akzeptieren, sowas passt nicht auf eine HARLEY. So sind wir mit 2 Harleys durch Granada und Umgebung gebrattelt. 50% der eingesetzten Energie wandelt das Teil in Laerm um. Die Fahrbahneigenschaften werden unmittelbar an die Wirbelsaeule weitergeleitet. Ein -unerwartetes- Erlebnis der besonderen Art. Willi und Harley; Sachen gibt's, die gibt's eigentlich nicht.


























































Aber nett war es mit 3-Finger-Jim. Er ist ein US-Ami aus Alabama. Lebt hier, weil er -wie er sagt- hier in Freiheit leben kann, ist ein begnadeter Koch der Cajun-Kueche sowie Classic-Rock- und Country-Musiker.



03.11.2009, 100. Tag

Granada, Nicaragua

Das Highlight des Tages: Statt auf der Strasse die 'Alle' fahren zu bleiben, bin ich ca. 60 km auf der alten 'Strasse' nach Managua ge... -ja was eigenlich? Fahren war das nicht. Motocross auch nicht. Auch nicht Schlaglochsuchen, die waren einfach da, immer und ueberall, sinnlos ihnen ausweichen zu wollen. Alsbald hatte ich den Bogen 'raus. Einfach mit 100 Sachen geradeaus fahren und die Yami den Rest machen lassen. Fuer meine Wirbelsaeule war es das Beste. Um Yami machte ich mir schon Sorgen, aber sie hat die Tortour bestens gemeistert. Die Muehle begeistert mich immer mehr, was die alles aushaelt! In Granada ein paar Schrauben nachziehen, das war's. Wenn das bei Menschen nur auch so einfach ginge.


Tacho: 29.310 km Strecke, heute: 190km Strecke, gesamt: 19.310 km


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