Mittwoch, 16. September 2009


16.9.2009

LaPaz, Baja California Sur, Mexico. Immer noch.



Der Hurrikan hat hier keinen groesseren Schaden angerichtet. Ich auch nicht.
















Mittlerweile habe ich hier die Einreiseerlaubnisse fuer die Yami und mich bekommen, ebenso die Kfz.-Haftpflichtversicherung. Nun bin ich also ein ordentlicher Tourist. Kette und Kettenraeder der Yami habe ich inzwischen ausgetauscht.



Noch liegt eine bedrohliche Stimmung in der Luft.



















Aber das Leben geht weiter, ...



















... und ein Tag zu Ende.


















Am Sonntag habe ich an einem Bootsausflug zu mehreren Inseln in der Cortez-See (dem 'Blinddarm' zwischen der Halbinsel und dem mexikanischen Festland) teilgenommen. Es gab viel zu sehen: Wasser, Wellen, Wueste. Wale und Walhaie leider nicht. Die kommen erst ab Dezember.




Dafuer aber jede Menge Pelikane,

















Delfine, Seeloewen, bunte Schwarmfische und Fischadler, alle in Aktion.



Der Bootfuehrer meinte, dass die Seeloewen friedlich und verspielt seien.
















Er wusste es, die Seeloewen auch. Beim Schnorcheln kam der eine oder andere neugierig bis auf ein paar Zentimeter an die Schwimmer heran.

Den Fischen waren wir voellig egal.



Die Adler haben uns mal so richtig gezeigt, wie einfach fliegen ist, oder wie man auf einer Kaktusspitze landet. Angeber.
















So verging der Tag mit Schwimmen, Essen, Faulenzen bis zum Sonnenuntergang.

Am 15.9. war der Tag der Unabhaengigkeit Mexicos von Spanien. Zu dieser Gelegenheit zieht die ganze Familie zum Regierungspalast. Dort gibt es Feuerwerk, Musik, Essen, Trinken, Tanz, Kinderspielzeug. Zuvor aber eine Ansprache des Gouverneurs mit vielen 'Viva Mexico'-Rufen, weshalb der Tag hier auch 'Dia de grito' (Kreischtag) genannt wird. Meine Gastgeber haben mich kurzerhand zum Familienmitglied erklaert und mitgeschleppt.


Heute stand ein Ausflug zum Kap der Halbinsel auf dem Programm. Weiter geht's nur noch schwimmend.


Hier - uebrigens suedlich des Wendekreis des Krebses ( in Arthur Miller Memoriam )- treffen die Cortez-See und der Pacific aufeinander.

















Man sagt, die Wellen seien -besonders im November / Dezember- fuer Surfer noch interessanter als jene auf Hawaii.

















Da kommen auch die Grauwale und Walhaie und sehen zu.

















Angelika & Reinhold, ich glaube, das waere was fuer Euch. Etwa 100 km um die Ecke gibt es das groesste amerikanische Riff, direkt vor einem super Sandstrand. Die Strasse von dort zurueck nach La Paz fuehrt kurvenreich durch ein Gebirge. Was will man mehr? Nach Suedamerika. Es wird langsam Zeit zum Weiterfahren. Am Sonntag geht die Faehre nach Mazatlan.


Tacho: 23.590 km Strecke, heute: 370km Strecke, gesamt: 13.590 km



31.8.2009 bis 20.9.2009

LaPaz, Baja California Sur, Mexico



Hier bleibe ich.

















Hier gibt es keine Kette und auch sonst keine Teile für die Yami. 10 bis 14 Tage wuerde es schon dauern, meint ein netter Haendler. Ich habe die Teile in Deutschland bestellt. Bis sie da sind, ich repariert, und hier alles das gesehen habe, was mir sehenswert erscheint, bleibe ich bei Alicia, Vicente und deren Familie. Es zieht gerade ein Hurrikan durch's Land, mit Sturm und Regen. Zum Campen etwas unkommod. Zum Glueck machen sich in La Paz (Die Friedliche) nur Auslaeufer des Zyklons bemerkbar. Alicia versorgt mich muetterlich aus ihrer hervorragenden Kueche und ist gleichzeitig eine geduldige Sprachlehrerin. Vicente ist ein gebildeter, vielseitig interessierter Kunstmaler und Musiker. Er zeigt mir stolz (zu recht) seine Stadt und diskutiert (er mit Leidenschaft -aber durchweg fundiert, ich mit sprachlicher Muehe) ueber Gott, die Welt, Geschichte, Musik, bildende Kunst und Politik. Spanisch. Es geht. Er ist einfach genial; beides wortwoertlich zu nehmen. Die beste Sprachschule, die ich haben kann. Alicia will Revanche: Ich soll mit ihr deutsches Essen kochen; au weia. Mal sehen, aber eigentlich will ich fuer diese herzlichen Menschen alles tun.


km, heute: 0


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